Aphasie verstehen – aus verschiedenen Blickwinkeln

«Die Probleme, wenn man sich nicht mitteilen kann, sind massiv. Und da sind manchmal alle am Bett gefordert.» – Prof. Dr. med. Susanne Wegener

In dieser Episode beleuchten wir die medizinischen Hintergründe von Aphasie. Prof. Dr. med. Susanne Wegener (SNG Vorstandsmitglied) erklärt, wie Sprachstörungen entstehen, welche Therapien heute möglich sind und welche Fortschritte die Forschung macht.

Prof. Dr. med. Susanne Wegener ist Neurologin und seit 2011 leitende Ärztin an der Klinik für Neurologie des Universitätsspitals Zürich (USZ) sowie seit 2017 SNF-Professorin an der Universität Zürich. Nach Medizinstudium und Promotion in Hamburg forschte sie am Max-Planck-Institut Köln und an der University of California, San Diego. Sie ist Vorstandsmitglied der SNG sowie der WIN, aktiv in der Task Force „migraine friendly workspace“ der Schweizerischen Kopfwehgesellschaft (SKG) und Mitglied u.a. der Schweizerischen Hirnschlag Gesellschaft (SHG) und der European Stroke Organisation (ESOC). Ihre Forschung fokussiert auf Erholung nach Schlaganfällen, Mikrozirkulation, Plastizität und neue Bildgebungsverfahren wie die optoakustische Bildgebung.

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«Am Anfang sammeln wir gezielt Informationen von den Angehörigen über die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Patient:innen. Da die Sprache nicht funktioniert, hilft uns das, die richtige Kommunikation zu finden und den Umgang bestmöglich zu gestalten.» – Pflegeexperte Stephan Behr

In dieser Folge sprechen Pflegeexperte Stephan Behr und Logopädin Jennifer Weber über die Rolle von Pflege und Logopädie bei der Behandlung von Menschen mit Aphasie. Sie erläutern die Herausforderungen, die sowohl zu Beginn einer Therapiephase als auch im weiteren Verlauf der Erkrankung auftreten, und zeigen auf, welche Veränderungen und Fortschritte im Rahmen der Therapie möglich sind.

Ausserdem geben sie Einblicke in hilfreiche Strategien und Hilfsmittel für Pflegende und Logopäd:innen – insbesondere für den Umgang mit besonders herausfordernden Situationen – und zeigen auf, wo Fachpersonen gezielt Unterstützung finden können. Die Episode verdeutlicht, wie wichtig eine enge interprofessionelle Zusammenarbeit für eine erfolgreiche Begleitung ist.

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«Das Schockierende ist, dass man spürt, dass etwas nicht stimmt, aber nichts tun kann. Du kannst niemanden anrufen und um Hilfe bitten.» – Urs-Peter Michel, Betroffener

Von einem Moment auf den anderen veränderte sich das Leben von Urs-Peter Michel grundlegend: Die Sprache, die Kommunikation, der gewohnte Alltag – alles musste neu erlernt und aufgebaut werden. In dieser sehr persönlichen Episode berichten Urs-Peter und Verena Michel von den tiefgreifenden Veränderungen nach der Diagnose Aphasie. Offen und berührend erzählen sie von den Herausforderungen, Ängsten und Hoffnungen auf ihrem gemeinsamen Weg – und davon, wie wichtig gegenseitige Unterstützung und neue Perspektiven sind.

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